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Adelaide und Grampians

Großes Hallo in Adelaide, aber auch ein bisschen gedämpfte Stimmung: Karl hat ein Stimmungstief, er weiß nicht ob er zurück fliegen soll oder trotz Verletzung weiter mitfahren. Und überhaupt: Gruppendynamik tummelt sich, es ist eben etwas anderes, zwei oder drei Tage lang einzelne Touren und Strecken zu fahren im Unterschied zu drei Wochen. Doch wir bekommen das gut in den Griff, auch Karl erholt sich, er entschließt sich zum Bleiben und fährt den Rest der Reise bei Colin im Begleitfahrzeug mit. Ein Essen in einem vornehmen Hotel erweist sich als ein mehr oder weniger desorganisiertes und von seiner Qualität her nicht gutes; dennoch, Kängurufleisch schmeckt lecker!

Die Stadt Adelaide ist ein schachbrettartig angelegtes und gebautes Terrain mit knapp 1 Millionen Einwohner, wir wohnen in dem ältesten Stadtteil Glenelg. Wir schauen uns ein wenig die Stadt an, es herrscht mediterranes Treiben. Lisa meint, sie müsste in 10 Jahren hierher auswandern und studieren. Aboriginee-Kunst in einer Galerie, der deutschstämmige Besitzer verkauft uns einige Gegenstände, die er uns nach Deutschland schickt (sind auch ohne Probleme angekommen).

Wir fahren auf den Mount Lofty, schauen uns die Gegend von oben an, besuchen einen Wildelife Park mit Streichelzoo-Flair; Kangoroos und Emus füttern. Auch Wombats ansehen, kleine possierliche Tierchen, so groß wie ein Mittelklassehund, sehen wie aus wie ein kleingeratenes, rundliches Warzenschwein mit Bärenfell.

Grampians

Am 02.04. haben wir weit über 2500 Kilometer hinter uns und starten zum nächsten großen Kapitel in Australien: Grampians National Park und Great Ocean Road, erste Station Mount Gambier. Zum ersten Mal wird es mit der Zeit etwas eng, um ca. 17.30 Uhr bricht die in Australien sowieso nur kurze Dämmerung herein. Als Erstfahrzeuge einer Kolonne in solchen Situationen im besonderen gefährdet haben meine Frau und ich Glück, nicht von einem Känguru erwischt zu werden, es kreuzt schließlich zwischen uns beiden mit einem Riesen-Satz die Straße.

Wir kommen erst kurz vor 20.00 Uhr in Mount Gambier an, zu spät, um im Restaurant Platz zu finden. Hier hilft uns Colin, der - als nebenberuflicher Reiseführer und Busfahrer viel herumgekommen – einen bekannten Busfahrerkollegen bittet, uns drei Kilometer vom Hotel in die Stadt und später am Abend wieder zurück zum Hotel zu bringen, doch was Feines zu essen .....

Am nächsten Morgen starten wir Richtung Grampians National Park. Die Strecke zieht sich in die Länge, die Gruppendynamik gestaltet sich nach 1 ½ Wochen Reisedauer etwas komplizierter, die Pausen dauern länger und schließlich wird auch noch das Wetter schlechter. Hatten wir den Blue Lake in Mt.Gambier nicht sehen können, so sind die McKenzie Falls trotz leichtem Regen wunderbar anzusehen. Wir starten schließlich wieder zu spät und erreichen wir unser Etappenziel Warrnambool erst 1 ½ Stunden nach Einbruch der Dunkelheit. Auch dieses Mal wieder eine Wildwechseleinlage mit Kangoroos, diesmal von links nach rechts. Bei Ankunft im Hotel ist die Stimmung gespannt, wir sind müde und hungrig, fallen nach dem Essen und Plaudern plötzlich erschöpft ins Bett.

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